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Minnesang


 
 

Unter Minnesang versteht man die überlieferte Liebeslyrik des Mittelalters durch welche eine Frau umworben wurde. Der Minnesang war dabei eher ein ritterlicher Wettkampf, ähnlich einem Turnier, was sonst mit Waffen ausgeführt wird.

Diejenigen, welche sich intensiv mit dem Minnesang beschäftigten und dies auch als Nicht-Ritter dem adeligen Volk vortrugen, bezeichnete man als Troubadours oder Barden. Aus den Dichtungen dieser Künstler entstand dann der Minnesang des Mittelalters. Im Minnesang übermittelt der Dichter unerfüllte Gefühle oder preist die Angebetete. In der späteren Zeit
gehörte auch die blumige Umschreibung erotischer Erlebnisse mit zum Minnesang.

Der wohl bekannteste Dichter des Minnesanges und Vorreiter auf diesem Gebiet ist Walter von der Vogelweide. Er beherrschte sowohl den Minnesang, als auch die Spruchdichtung auf ein solches, als dass er bis heute noch bekannt ist.

Minnesang im Larp

Der Minnesang findet sich auch im Live-Rollenspiel wieder. Hier sollte ein guter Ritter auch in der Minne unterrichtet worden sein. Im Larp ist die Minne vor allem auf sogenannten Hofhaltungscons oder bei Cons mit ausgeprägtem Adelsspiel zu finden. Auch hier wird die Minne weitestgehend frei vorgetragen, kann aber vorher vorbereitet werden. In der Minne kann der Ritter seine Gefühle umschrieben darlegen und mit schönen Vergleichen bezüglich der Dame, ihr schmeicheln und seine Bewunderung für sie ausdrücken.

Die Minne als Zeichen des Rittertums

Die hohe Kunst der Minne ist ein wichtiger Teil des Rittertums und der Brautwerbung im Mittelalter. Für die Ritter war die Minne zum Teil auch Teil der Ausbildung und ein teilweise notwendiges Mittel der Gunstbezeugung zu einer Dame. Mithilfe der Minne konnten Gedanken, romantische und auch erotische Gefühle im Rahmen des höfischen Anstandes zum Ausdruck gebracht werden. Aus der Minne entstanden dann im späteren Verlauf des Mittelalters dann der Minnesang und daraus wieder die ersten Stücke der Lyrik.

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