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Der Ritter im Larp


 
 

Der Ritter in schillernder Rüstung ist wohl das prägendste Bild des Mittelalters. Die Bezeichnung, der Ritter, kommt aus dem Mittelhochdeutschen, der Reiter. Man verbindet Ritter oft nur mit dem Mittelalter, aber es gab bereits berittene schwer gepanzerte Soldaten in der Antike.

Der Ritter ist hierbei Sinnbild für die Tugenden der Ehre, Treue und des Mutes, obwohl nicht alle Ritter, welche in schillernder Rüstung waren, es hab auch genug Raubritter die brandschatzten und mordeten und ihren Titel gnadenlos ausnutzten. Der Ritter war nicht von Geburt an von adeligem Stande, sondern verdiente sich diesen Stand durch seine Taten.

Ein Ritter begann seinen Weg meist als Knappe von einem Ritter und lernte dort die Kampfkunst, die Rechtsprechung und die Etikette. Doch im späteren geschichtlichen Verlauf wurde die Abstammung des potentiellen Ritters immer wichtiger. Der Ritter sollte stets Vorfahren ritterlicher Herkunft aufweisen, ansonsten konnte ihm dieser Aufstieg verwehrt bleiben.

Eine Sonferform des Ritters ist der japanische Samurai, für diesen Typ haben wir einen eigenen Artikel.

Wenn du nach Larp-Produkten für Ritter suchst, findest du bei uns eine Zusammenstellung aller Produkte die sich für Ritter eignen.

Waffen eines Ritters

Die wahrscheinlich typischste aller Ritter Waffen war das Schwert. Das Schwert war nicht zuletzt auch ein Zeichen für Autorität und Kompetenz, denn das Tragen des Schwertes war nur Ausgewählten vorbehalten. Ganz
abgesehen davon, dass sich die meisten einfacheren Menschen im Mittelalter keine solche Waffe leisten konnten, war oft dem einfachen Volk der Umgang mit größeren Waffen verboten. Es entwickelten sich deshalb Sonderformen des Schwertes, die man als langes Messer bezeichnete.

Dabei gab es auch unter den Ritter Waffen große Unterschiede. Einige davon galten beispielsweise als unritterlich, da sie dem Träger bestimmte Vorteile bot oder besonders brutal war. Eine dieser Ritter Waffen ist der Rabenschnabel. Durch seine gebogene Spitze, die einer Hacke ähnelt, konnte der Kämpfer die Rüstung des Gegners durchdringen und ihn so schwer verletzen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die typischen Ritter Waffen allesamt Nahkampfwaffen waren. Meistens wurden sie einhändig in Kombination mit einem Schild geführt. In Turnieren traten Ritter auch mit Lanzen gegeneinander an. Manchmal gab es auch ersthafte Rivalitäten und Fehden unter Rittern, die teil folgenschwere Konflikte nach sich zogen.

Ritterorden und ihre Funktion

Im Mittelalter gab es verschiedene Ritterorden, die oft als militärische, religiöse und soziale Organisationen fungierten. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, im Heiligen Land und anderen Teilen Europas für den Schutz der Pilger und die Verteidigung der Christenheit zu kämpfen.

Ritterorden spielten eine wichtige Rolle im Mittelalter, da sie nicht nur für den Schutz der Christenheit kämpften, sondern auch für den Aufbau von Hospitälern, den Schutz von Pilgern, den Handel und andere soziale Aufgaben zuständig waren. Sie waren eng mit dem Adel und den Königshäusern verbunden und spielten eine wichtige Rolle in der Politik und Diplomatie ihrer Zeit. Die meisten Ritteranwärter wurden auch aus dem Adel rekrutiert.

Die Organisationsstruktur eines Ritterordens umfasste oft einen Hochmeister an der Spitze, der von einem Rat von Komturen oder Großprioraten unterstützt wurde. Darunter befanden sich oft Ritter und Laienbrüder, die in verschiedenen Rängen organisiert waren und unterschiedliche Aufgaben hatten. Einige Ritterorden hatten auch enge Verbindungen zur Kirche und waren eng mit Klöstern oder anderen religiösen Institutionen verbunden.

Zu den bekanntesten Ritterorden des Mittelalters gehörten der Templerorden, der auch als einer der ersten überhaupt gilt, der Johanniterorden, der Deutsche Orden, der Santiago Orden und der Malteserorden. Jeder dieser Orden hatte seine eigenen Regeln, Rituale und Traditionen. Erkennbar waren sie durch ihre Ritterwappen und Farben der Wappenröcke. So war Enthaltsamkeit und Keuschheit oft Teil der Ritterlichkeit. Im Larp einen Ritterorden zu bespielen, kann sehr interessant sein und ist damit verbunden sich sehr genau mit den Gepflogenheiten des Rittertums auseinanderzusetzen.

Der Ritterschlag, oder wie wurde man zum Ritter?

Entgegen dem Adelsstand war der Rittertitel nicht angeboren oder vererbt, sondern musste durch Lehre bei einem anderen Ritter erworben werden. Oft bereits als Jugendliche traten Anwärter für die Ritterschaft bei ihrem Mentor in dienst. Erst als Page und irgendwann als Knappe lernte man alles was man wissen und können musste um ein Ritter zu sein. Dazu gehörten Kampffähigkeiten und Taktiken, allgemeines Wissen und ritterliche Etikette, Reitkunst und noch vieles mehr. Die Ausbildungszeit umfasste etwa um die vier Jahre.

War man dann soweit in den Augen des Ritters unter dem man diente und in der Sicht des Ordens, wurde man zeremoniell zum Ritter geschlagen. Dies war meistens mit einem christlichen und einem Ordensgelübde verbunden und dem Berühren der Schultern durch das Schwert des Meisters. Auch Könige konnten verdiente Krieger und Soldaten zu Rittern schlagen, wenn sie außerordentliches geleistet hatten. Der Ritterschlag galt als eine der größten Ehren, die man erringen konnte.

Rittertum im Larp

Der Ritter ist im Larp ebenfalls ein Adelsrang. Wie der einzelne Spieler oder Spielerin zu diesem Titel gekommen ist, bleibt ihnen selbst überlassen, doch wird vielfach der Aufstieg vom Kämpfer, zum Knappen und schließlich zum Ritter in die Charakterentwicklung eingebracht. Ein Ritter ist allein durch sein Gefolge kein Anfänger-Charakter und damit dem Paladin an Spiel-Herausforderungen nicht unähnlich. Ritter sind fast immer Anführer einer Truppe! Das will auch im Larp gelernt sein.

Denn auch der Ritter im Larp bildet Knappen aus, die wiederum zum Ritter aufsteigen können. Rüstungen der Ritter für Mittelalter und Larp findet ihr auch hier, unter: Larp Ritterruestungen

Auch passende Bewaffnung für Ritter im Larp bieten wir an.

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