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Zunft – Begriffe des Mittelalters


 
 

Die Zunft ist ein Zusammenschluss einer Handwerkergruppe, welche die eigenen Interessen vertritt. Die Organisation in einer Zunft bestand bis ins 19. Jahrhundert. Die Zunft bezeichnete man auch in einigen Gebieten als Zeche, Innung oder Gilde.

Die Zunft kontrollierte die Menge an Handwerkern in einer Stadt und auch die Anzahl der aufgenommenen
Gesellen. So schützte sich die Zunft vor zu viel Konkurrenz und konnte so auch auf die Stadt eine gewisse Macht ausüben.

Durch den Zusammenschluss in einer Zunft konnten die Interessen besser durchgesetzt werden. Dabei besaß jede Zunft ein sogenanntes Zunfthaus in einer nächstgrößeren Stadt. Dort trafen sich alle Mitglieder jährlich zum großen Zunftessen. Alle Zunftsmitglieder banden sich im Schwur an einen Ehrenkodex, mit dem sie unzünftigem Verhalten abschwuren. Als äußeres Merkmal diente meist ein Ohrring, welcher im Todesfall dem Bestatter
als Lohn diente.

Ansonsten waren die Handwerker des Mittelalters je nach
Handwerk unterschiedlich gekleidet. Mittelalterliche Gewandung findet ihr bei uns.

Zunftwappen – Das Zeichen einer Zunft

Ein Zunftwappen ist ein Zeichen einer Zunft, die dadurch den Beruf optisch charakterisiert. Ein Zunftwappen wurde vor allem im Mittelalter benutzt, da zu dieser Zeit die Einteilung in Zünfte üblich war.

Ein Zunftwappen wird häufig auch als Zunftzeichen bezeichnet, welches auch an einem Ladengeschäft aufgehängt werden kann um somit sofort die Art des Geschäftes sichtbar macht. Auf den Zunftwappen sind zumeist die verwendeten Handwerksgeräte dargestellt, die symbolisch für dieses Handwerk stehen und von jedem sofort zugeordnet werden können. Ein einfaches Beispiel, das jeder schon mal gesehen hat, ist das Zunftwappen der Schere und des Kammes für die Friseure, Nadel und Faden für die Schneider und die Schlange und die Brezel für die Zunft des Bäckers.

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