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Ammen im Mittelalter


 
 

Ammen waren vor allem im Mittelalter eine verbreitete Berufsgruppe. Die Ammen nahmen ein Kind, nach seiner Geburt an ihre Brust um es zu stillen und übernahmen einen Teil der Kindeserziehung.

Durch die Arbeit als Ammen konnten sich vor allem Frauen aus Notlagen in einem angenehmen Umfeld aufhalten, denn durch die Arbeit als Ammen erhielten sie am Hof der meist höher gestellten Frauen ein großes Ansehen und gutes Auskommen. Der Glaube, dass schlechte Laune sich auf das Kind über die Muttermilch übertrug, ließ die Ammen ein gutes Leben im Hause der Mutter führen. Ammen beschäftigten sich teils mehr mit der Aufzucht es Nachwuchses als so manches Elterteil im Mittelalter. Meist lag der Berufswahl der Amme eine traurige Notlage zugrunde. Nämlich das das eigene Kind noch vor Auslaufen der Stillzeit verstorben war.

Typische Auswahlkriterien für eine Amme im Mittelalter waren ihre physische und mentale Gesundheit und eine üppige Brust, da man davon ausging, dass so der Nachwuchs besser ernährt werden konnte. Auch wurde seitens der Kirche empfohlen, das Ammen oder Mütter während der Stillzeit keusch bleiben sollten und tugendhaften Charakter haben müssten. Denn man glaubte das Lasterhaftigkeit durch die Muttermilch aufgesogen wurde. Auch aus diesem Grund namen sich manche Familien, die es sich leisten konnten, Ammen. Denn schon die ganze Schwangerschaft hindurch hatte eine gläubige Frau des Mittelalters sexuell Verzicht zu üben, da es angeblich dem Fötus schadete. Das Mittelalter hatte eben so seine absurden Irrglauben!

Auch wenn viele Mütter das Bedürfnis hatten ihre Kinder selbst zu stillen war das auf Grund der Sitten und Gebräuche, vor allem im Adelsstand, nicht immer möglich. Manche Mütter konnten auch auf Grund von Krankheiten die Säuglingspflege nicht vernünftig übernehmen. Insofern war es schon praktisch und nötig, dass es mittelalterliche Ammen gab.

Mittelalterliche Gewandungen auch um eine Amme darzustellen findet ihr bei uns, unter: Gewandungen.

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