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Der Krieger im Larp


 
 

Kaum eine Figur ist so zentral für fantastische Geschichten, Sagen, Mythen und Legenden wie der furchtlose, heldenhafte Krieger! Krieger und Kriegerinnen stellen eine von mehreren Charakteren im Liverollenspiel und auch im Pen & Paper Rollenspiel dar. Oft angelehnt an die Krieger im Mittelalter sind sie entweder frei kämpfend oder einer Gemeinschaft zugehörig. Den Krieger wird man zumeist auf dem Schlachtfeld treffen, denn sein Handwerk ist der Kampf. Krieger sein setzt voraus, dass man den Umgang mit seiner Waffe trainiert um im Larp zu überleben, aber auch um Mitspieler nicht durch schlechten Waffenumgang zu gefährden oder unglaubhaft zu wirken.

Der Weg des Kriegers im Larp

Kriegerische Charaktere im Larp können verschiedene Wege einschlagen um ihr Talent umzusetzen. Am Ende ein ehrbarer Soldat, Feldwebel oder General zu werden kann schon attraktiv für Krieger sein als Karriere. Das höchste angestrebte Ziel für Krieger ist aber sicherlich der Stand des Ritters.

In diesen werden die Krieger aber erst versetzt, wenn sie sich entweder ausreichend bewiesen oder die Lehre zum Ritter oder Paladin in Form einer Knappschaft unter einem Ritter ausgeübt haben. Hier lernen die Krieger das Kriegshandwerk, sowie auch Diplomatie, Etikette und Landeskunde. Ähnlich ist auch der Weg eines Samurai, also eines Japanisch inspirierten Ritters.

Krieger welche sich von solchen Verpflichtungen distanzieren möchten und auf schnellen Sold aus sind, finden oftmals auch als Söldner ein gutes Auskommen. Dabei ist der Ruf der Söldner als hinterhältige und ehrlose Krieger aber zumeist schlecht. 

Krieger gibt es bei fast allen Fantasyvölkern die im Larp bespielt werden. Egal ob elfischer Bögenschütze brutaler Berserker der Orks, oder wilde Amazone es gibt viele Möglichkeiten einen Kriegercharakter im Larp darzustellen.

Womit kämpft ein Krieger oder Kriegerin im Larp?

Im Live-Rollenspiel wird mit sogenannten Polsterwaffen gekämpft, diese sind aus weichem Kunststoffen gefertigt oder auch selbst gebaut. Auch Schilde sind im Larp gepolstert. Das minimiert das Verletzungsrisiko im Kampf erheblich. Schläge zum Kopf sind zudem im Larp nicht erlaubt. Es passiert aber natürlich dennoch mal aus Versehen im Eifer des Gefechts. Ein Helm ist deshalb sehr ratsam für kämpfende Charaktere.

Bogenschießen kann man im Larp auch, allerdings ebenfalls mit Pfeilen, die einen gepolsterten Kopf haben. Es werden richtige Bögen aus Fiberglas oder Holz verwendet, allerdings sind diese auf ein sicheres Maß heruntergedrosselt. Die Zugkraftbeschränkungen für Bögen varieren je nach Veranstaltung. Kopftreffer mit Polsterpfeilen können sehr schmerzhaft sein und deshalb sollte man das Bogenschießen vorher gut üben. Mehr über Bogenschießen im Larp findest du in diesem Artikel.

An alle Kriegeranwärter*innen: Kämpfen im Larp setzt voraus, das man umsichtig und vorsichtig/sicher miteinander umgeht. Man sollte gut einschätzen können, was ein Gegner und Gegnerin „vertragen“ kann und nicht zu hart mit den Polsterwaffen zuschlagen. Am Ende des Tages möchte sich niemand wirklich verletzen. Wir empfehlen den Polsterwaffenkampf auch in Vorfeld einer ersten Veranstaltung ausreichend zu üben

Die richtige Rüstung im Kampf!

Für einen kriegerischen Charakter ist eines eigentlich unverzichtbar: Passende Rüstung als Schutz vor den Angriffen der Gegner! Vielleicht gehen ein paar wilde Berserker barbrüstig in den Kampf, aber sonst ist niemand so lebensmüde! Doch was macht gute Rüstung im Kampf aus?

Es gibt sehr viele Arten und Stile von Rüstungen die über die Jahrtausende entworfen wurden und manche Rüstungen sind typisch für eine Epoche, ein Land oder Volk der Geschichte. Zudem wurden unzählige Arten fantastischer Rüstungen, wie zum Beispiel die Rüstungen der Elfen im Herr der Ringe entworfen.

Aber so gut wie alle Rüstungsarten haben etwas gemeinsam, sie bestehen aus vielen Teilen, die auf den Körper der sie trägt angepasst sind. Eine komplette Rüstung (oder auch Vollrüstung) besteht aus einer Ansammlung aus Einzelteilen.

Das Zentrale Element der Rüstung ist sicher der Brustpanzer. Er schützt zuverlässig die empfindlichen Organe vor Verletzungen. Auch ein Kettenhemd erfüllt ähnliche Zwecke, schützt aber noch zusätzlich Arme und den Lendenbereich. Als Grundlage jeder Rüstung dient meistens auch ein gefüttertes Wams, der sogenannte Gambeson. Er sorgt dafür das die Lederrüstung oder Metallrüstung nicht auf der Haut scheuert und bietet auch zusätzlichen Schutz gegen Treffer mit Waffen. 

Ebenfalls mit passenden Polsterungen kommen dann Schulterplatten, Arm- & Beinschienen sowie ein Helm hinzu. Spezieller sind noch Beintaschen, Kniekacheln, Ellbogenkacheln und Handschutz.

Was brauche in an Rüstung zum Start?

Das klingt nach sehr viel und auch sehr teuer, doch es gibt ein gutes Mindestmaß, das man für den Einstieg im Larp als Krieger oder Kriegerin haben sollte. Empfehlenswert ist ein gefüttertes Wams, da es erstmal sinnvoll schützt und ausgebaut werden kann. Schlichte, individualisierbare Armscheinen in Verbindung mit Lederhandschuhen sind ebenfalls sehr hilfreich, da viele Nahkampf-Schlage im Larp (Wie auch in der Realität) die Arme und Hände treffen.

Wenn das Geld für einen Helm fehlt und man den Schutz des Kopfes möchte, kann man auch erst einmal eine wattierte Bundhaube nehmen (sehr typisch für mittelalterliche Krieger) oder eine Fell- oder Lederkopfbedeckung selbst basteln. Rüstungsteile lassen sich gerade aus Leder auch teiweise gut selbst aus Restlederstücken basteln.

Alles weitere kann man dann schrittweise ergänzen sobald man tiefer ins Hobby eingestiegen ist und die Richtung weiß in die man gehen möchte mit seinem Charakter.

Wichtig für die Darstellung eines Kriegers im Larp ist ein souveränes Auftreten im Kampf, passende Rüstung und Bewaffnung sowie eine passende Gewandung. Diese findet ihr bei uns auf ANDRACOR!

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